Videoüberwachung: Welches Überwachungssystem ist für mich das richtige?

Überwachungskameras zeichnen auf, was sonst ungesehen bliebe. Die Videoüberwachung beweist Verbrechen und kommt bei Detektiven zum Einsatz. Auch im privaten Bereich etablieren sich Überwachungssysteme – nur: Welches Modell eignet sich für welche Bedürfnisse?

Eine Überwachungskamera kaufen – mit diesen Tipps das richtige System finden

Wichtig ist die Auswahl der optimalen Variante. Es empfiehlt sich nicht der Einsatz einer Funk- beziehungsweise WLAN-Kamera. Diese funktionieren aber leider oft nicht störungsfrei. Stattdessen lohnt sich der Einsatz verkabelter Ausführungen. Zudem spielt die Auflösung eine Rolle. Im Idealfall verschafft die Kamera hochauflösende Bilder, weswegen auch ein HD-Modell anzuraten ist. Details, etwa Gesichter oder minimale Gestiken, sind durch die bessere Auflösung einfacher zu identifizieren. Außerdem verfügen Überwachungssysteme für die Videoüberwachung über Langzeitrekorder. Diese Rekorder zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz aus und lassen sich unauffällig montieren.

Darüber hinaus müssen Käufer den richtigen Schutzgrad wählen. Der Schutzgrad gibt an, welchen äußeren Umständen die Kamera standhält – IPP66 zum Beispiel ist „besonders wasserabweisend“. Je nach Einsatzort der Kameras sollte also ein Blick auf den Schutzgrad geworfen werden. Ebenso sind Bauform und Brennweite von Bedeutung. Für Decken und Wände gelten jeweils andere Maßstäbe. Nicht zuletzt: Überwachungskameras müssen ohne Ton- und Lichtsignale funktionieren. Andernfalls ist der Sinn einer Videoüberwachung hinfällig.

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Die 5 häufigsten Bauformen für Überwachungssysteme der Videoüberwachung

Eine Dome-Kamera zeichnet sich durch seine unauffällige, halbrunde Bauform aus. Diese Kameras werden direkt an der Decke oder einer Häuserwand fixiert und sind vor Verstellung und Zerstörung geschützt. Weiterhin gibt es Infrarot-Modelle, welche für die Überwachung bei völliger Dunkelheit zum Einsatz kommen. Eine zusätzliche Beleuchtung ist für deren Funktionalität nicht notwendig. Selbstredend ist das Infrarotlicht nicht für Menschen sichtbar.

Die Mini-Kamera unterscheidet sich vor allem baulich von anderen Varianten. Es handelt sich hierbei um ein elektronisches Bauteil mit integriertem Objektiv. Als vorteilhaft gestaltet sich hierbei der unauffällige Einbau in Platinenkameras, denn es genügt eine kleine Öffnung für das Objektiv. Bei der IP-Kamera stellen Nutzer die Reichweite über eine Netzwerkkomponente individuell ein. Der Zugriff auf eine solche Kamera ermöglicht ein entsprechender Browser beziehungsweise eine Remote-Software. Aufgrund ihrer länglichen Bauform trägt die Stift-Kamera ihre Bezeichnung. Sie eignet sich für den Einsatz im Freien besonders gut zur Videoüberwachung.

Überwachungskameras lassen sich nach ihrem Einsatzort unterteilen

In privaten Haushalthalten sowie in Kleinunternehmen finden sich sogenannte Einsteigerkameras. Mit einem CMOS-Sensor erreichen die Systeme gute Bildqualität für vergleichsweise geringen finanziellen Aufwand. Stift- oder auch Zylinderkameras dienen vorzugsweise dem Außeneinsatz an Gebäuden. Dort arbeiten die Geräte mit einem CCD-Sensor, welcher Bilder mit einer sehr hohen Qualität erzeugt. Kuppelkameras kommen vor allem dort zum Einsatz, wo viele Menschen aufeinander treffen, zum Beispiel in Bars und im Supermarkt, auch bei schlechter Beleuchtung.

Reiseratgeber
PTZ-Kameras eignen sich für Einsatzbereiche aus verschiedenen Winkel. Die Kamera ist in der Lage, ihr Gehäuse in verschiedene Richtungen zu drehen und somit so gut wie jeden Bereich zu filmen.

Videosysteme helfen bei der Überwachung – es muss aber die richtige Ausführung sein

Wer sich für Videoüberwachung entscheidet, sollte nicht nur nach dem Preis gehen. Entscheidend für die Wahl der optimalen Ausführung ist der Einsatzort und dessen Eigenschaften, sowie Sinn und Zweck der Videoüberwachung. Darüber hinaus ist abzuwägen, ob die Kameras für den Privatgebrauch oder durch eine Detektei eingesetzt werden.

Titelbild: © istock.com – allanswart

Sören Dammert

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