Der Beruf des Privatdetektiven ist ein spannender Beruf und wird in seiner Vielseitigkeit kaum von anderen übertroffen. Wer sein Können und Geschick unter Beweis stellen möchte, absolviert zuvor eine Ausbildung: Je nachdem, welchen Anforderungen der Interessent gewachsen ist und welche Anforderungen er nachweist, stehen ihm in diesem Beruf sämtliche Türen offen.
Diese Eigenschaften sollten Privatdetektive für die Ausbildung mitbringen
Fitness ist ein wichtiger Bestandteil – Verfolgungen gehören zum Job ebenso wie langes Beobachten. Außerdem gehört Personenschutz zum Aufgabenbereich. Kommt es zu Auseinandersetzungen, muss der Detektiv die Situation regeln. Gute Chancen hat, wer sich in verschiedenen Kampfsportarten auskennt.
Weiterhin müssen gute Auffassungs- und Beobachtungsgabe vorhanden sein. Detailarbeit machen den Erfolg eines Privatdetektiven aus und kann nur mit dem nötigen Verständnis ausgeführt werden.
Ein wenig Verständnis für Technik ist ebenso erforderlich, denn notfalls müssen Gerätschaften bedient werden. Überlegte Vorgehensweise ist ein Muss, um Gefahrensituationen und extreme Lagen einzuschätzen.
Dies ist später auch für den Mandanten wichtig. Und nicht zuletzt: Durchhaltevermögen. Eine Beobachtung kann sich über lange Zeit, vielleicht sogar Stunden ziehen. Hier muss der Detektiv seine Geduld beweisen. Hier nochmals die Anforderungen zusammengefasst:
- Fitness
- Kenntnisse in Kampfsport
- Auffassungs- und Beobachtungsgabe
- technisches Verständnis
- überlegte Vorgehensweise
- Durchhaltevermögen
Einsatzgebiete – hier sind Privatdetektive aktiv
Verschollene Personen und Schuldner zum Beispiel sollen nicht einfach verschwunden bleiben – Anschriftenermittlung gehört daher zum Einsatzgebiet von Privatdetektiven, ebenso wie Ermittlungen bei Bedrohung und Erbschaft. Wer eine Person sucht, versucht es normalerweise über deren Telefonnummer.
Ändert sich diese oder geht verloren, hilft auch hier der Detektiv bei der Ermittlung der Telefonnummer. Erpressung, Kindesrückführung und Klärung von Lebensumständen. Oberservation und Lauschangriffe gehören für gewöhnlich unmittelbar zusammen – Personen müssen ausfindig gemacht und unauffällig abgehört werden.
Auch Videoüberwachung ist eine Möglichkeit der Observation. Personenschutz und Beweissammlung bei Sorgerechtsstreits und Unterhalt sind ein weiterer Teil im Beruf des Privatdetektiven. Außerdem sind Detektive bei Untreue im Einsatz, um Fremdgänger aufzuspüren. Ein letzter Aufgabenbereich ist die Vermisstensuche und verläuft in aller Regel in Zusammenarbeit mit der Polizei.
Weiterbildung und Kosten im Überblick
Interessenten sollten wissen, dass der Beruf als Detektiv kein Ausbildungsberuf und die Bezeichnung nicht geschützt. Spezielle Ausbildungsstätten, etwa Berufsfachschulen gibt es nicht. Wer dennoch an der Privatdetektiv Ausbildung teilnehmen möchte, nutzt ein Fernstudium. In einem zertifizierten Fernkurs werden detaillierte Fähigkeiten und Fertigkeiten zu diesem Beruf vermittelt.
Der Lehrgang ist leider nicht preiswert und mit einem Aufwand in Höhe von rund 3.500 Euro nicht für jeden Interessenten erfüllbar. Jedoch besteht die Möglichkeit, einen Bildungsschein bei der Agentur für Arbeit zu erfragen.
Video: Detektivausbildung bei der Sicherheitsakademie Berlin
Privatdetektive – nicht nur die Polizei ist Freund und Helfer
Wer als Privatdetektiv arbeitet, durchläuft eine interessante Ausbildung, an die sich ein facettenreiches Berufsleben schließt. Die Ausbildung eignet sich für vielseitig Interessierte und bleibt auch zukünftig gefragt.
Titelbild: ©istock.com – JordanSimeonov
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